Allgemein Kolumnen

#SELBSTLIEBEKOLUMNE No. 6: einzigartig

5. März 2018

„Die Dinge, die mich anders machen, sind die Dinge, die mich ausmachen.“ Winnie-the-Pooh

Was macht mich anders? Dinge, die ich an mir habe, die andere nicht haben. Also Alles. Keiner hat dieselben olivgrün-gemusterten Augen wie ich. Keiner hat dieselben Grübchen beim Lachen wie ich. Aber auch keiner hat dieselben Narben oder Dehnungsstreifen wie ich. Auf meine Augen und meinen Mund war ich immer stolz. Die mochte ich. Meine Narben und meine Dehnungsstreifen waren mir unangenehm, die hätte ich am liebsten wegradiert. Ich wollte lieber eine ganz glatte, makellose Haut wie die Models auf den Magazincovern.

Ich kenne keine Frau, die nicht irgendetwas an sich ändern wollen würde: ‚Ich wünschte ich hätte nicht so kurze Krautstampfer, sondern so lange Beine wie…‘, ‚Wenn ich doch nur so einen flachen Bauch hätte wie…‘, ‚Könnte ich doch nur so ein selbstbewusstes Auftreten haben wie…‘. Wir sind so sehr damit beschäftigt, unser vermeintlich mangelhaftes Selbst mit anderen zu vergleichen und uns im Angesicht der scheinbaren Überlegenheit anderer abzuwerten, dass wir gar nicht merken, wie besonders wir sind. Wir lassen uns von anderen einreden, dass unser Aussehen, unsere Leistung und unser Erfolg bestimmen, welchen Wert wir haben.

Du hast Erfolg? Schön. Aber bist du auch so erfolgreich wie…? Oder besser noch: Bist du erfolgreicher als…? Ein Leben im ständigen Wettkampf – jeder gegen jeden, die ganze Zeit. Wozu? Warum willst du so sein wie andere, wo du doch selbst so einzigartig bist? Anstatt deine Andersartigkeit als Makel zu sehen, darfst du deine Andersartigkeit bitte unbedingt feiern. Ärger dich nicht über deine Speckröllchen, freue dich, dass es dir so gut geht, dass du immer genug zu essen hast. Ärger dich nicht über deine Narben, freu dich, welche Geschichte sie erzählen. Ärger dich nicht über dein Schwächen, akzeptiere sie als Teil von dir selbst und du wirst merken, welches Potential in ihnen, in dir steckt.

KeRa <3

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